Nach Entscheid des Bundesrates: Kanton Aargau hält an schriftlichen Maturprüfungen fest

Schülerorganisationen aller Kantonsschulen hatten sich in den letzten Tagen gegen die Pläne des Kantons gewehrt, dass im Aargau schriftliche Maturprüfungen stattfinden sollen. In einem Brief an den Bundesrat und an den kantonalen Bildungsdirektor Alex Hürzeler kritisierten sie primär, die Chancen seien wegen des Fernunterrichts nicht für alle gleich.

Nun hat der Bundesrat entschieden: Er stellt es den Kantonen frei, ob sie eine schriftliche Maturprüfung durchführen wollen, oder nicht. Somit wird es keine gesamtschweizerisch einheitliche Praxis geben – und im Aargau werden die Kantischüler ihre Maturaprüfungen schreiben müssen.

«Durch den heutigen Entscheid des Bundesrats zu den gymnasialen Maturprüfungen ändert sich nichts an der Haltung des Kantons, die am vergangenen Freitag kommuniziert wurde», teilt Simone Strub, Sprecherin des Bildungsdepartements, auf Anfrage mit. Sie kündigt an, der Kanton werde am Donnerstag in einer Mitteilung nochmals auf diese Frage eingehen und zudem über Themen der Volksschule informieren. Am 11. Mai soll auch im Aargau der Präsenzunterricht wieder starten.