
Neue Aargauer Bank: Geschäftserfolg von 146.3 Millionen übertrifft Vorjahr
«Die Erträge aus dem ordentlichen Bankgeschäft sind breit abgestützt und der Geschäftserfolg liegt mit 146.3 Millionen 3.0% über dem guten Vorjahr. Besonders freut mich, dass wir im Kerngeschäft mit Privat- und Firmenkunden im Aargau strategiekonform wachsen, das digitale Angebot laufend erweitern und das Anlagegeschäft mit den MyNAB Anlagelösungen und den Vermögensverwaltungs-Mandaten erneut signifikant ausbauen konnten», fasst CEO Roland Herrmann das gute Geschäftsergebnis zusammen.
Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft über Vorjahr
Der Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft von CHF 329.4 Mio. liegt CHF 2.6 Mio. (+ 0.8%) über dem guten Vorjahr. Das zeigt, dass die Erträge breit abgestützt sind und die NAB im Kerngeschäft mit Privat- und Firmenkunden im Aargau strategiekonform wächst.
Zinsgeschäft stabil
Das Zinsgeschäft konnte trotz schwierigem Umfeld mit Negativzinsen dank der sehr guten Qualität des Kreditportfolios mit CHF 229.5 Mio. (- 1.2%) praktisch auf Vorjahresniveau gehalten werden. Die NAB verzichtet auch in Zukunft darauf, Negativzinsen an Privat- und Firmenkunden weiterzugeben.
Kommissionsgeschäft positiv
Die NAB schreibt Vertriebsentschädigungen wie Retrozessionen (Rückvergütungen) ihren Anlagekunden gut. Dennoch schloss das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit einem positiven Ergebnis ab und nahm um CHF 2.3 Mio. auf CHF 68.4 Mio. zu. Dies entspricht einem Anstieg von 3.5%.
Handel: erfolgreicher Devisenpartner für KMU
Die NAB betreibt keinen Eigenhandel und fokussiert sich auf das Kerngeschäft mit Kunden. Der Erfolg im Handelsgeschäft von CHF 26.2 Mio. nahm um CHF 3.4 Mio. (+ 14.9%) zu und resultiert aus erhöhten Devisengeschäften von Privat- und Firmenkunden. Vor allem das erfolgreiche KMU-Geschäft zeigt, dass die NAB die Bedürfnisse regionaler Firmen kennt und sie umfassend berät.
Geschäftsaufwand sinkt
Der Geschäftsaufwand betrug insgesamt CHF 177.5 Mio. und nahm gegenüber dem Vorjahr um CHF 2.7 Mio. (-1.5%) ab. Die NAB bleibt lokal stark verankert, baut ihre digitalen Dienstleistungen weiter aus und modernisiert ihre Geschäftsstellen. Daher nahm der Sachaufwand um CHF 3.6 Mio. auf CHF 87.7 Mio. zu. Der Personalaufwand hingegen reduzierte sich um CHF 6.3 Mio. auf CHF 89.8 Mio. Die CIR (Cost-Income-Ratio/Aufwand-Ertrag-Verhältnis) verbesserte sich auf 53.9%, gegenüber 55.2% im 2016.
Geschäftserfolg und operatives Ergebnis über Vorjahr
Der Geschäftserfolg beträgt CHF 146.3 Mio. und konnte gegenüber dem Vorjahr um 3.0% gesteigert werden. Der Jahresgewinn von CHF 119.8 Mio. liegt 6.6% unter Vorjahr, welcher durch einen ausserordentlichen Ertrag von netto CHF 15.1 Mio. durch den Verkauf von Liegenschaften begünstigt wurde. Verglichen mit dem ordentlichen operativen Ergebnis vom Vorjahr stieg der Reingewinn um 2.9%.
Solide Eigenkapitalquote
Mit einem Eigenkapital von CHF 1.48 Mrd. steht die NAB unverändert solide da. Die Gesamtkapitalquote von 16.6% liegt deutlich über den regulatorisch geforderten 12.9%. Die Liquiditätsquote (LCR-Quote) liegt mit 106% ebenfalls deutlich über der regulatorischen Anforderung für 2017 von 80%.
Markanter Anstieg von Neugeldern
2017 vertrauten Kundinnen und Kunden der NAB Netto-Neugelder (NNA) in der Höhe von CHF 605.4 Mio. an, ein Anstieg von CHF 323.9 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Erfreulich ist auch die Struktur der Neugelder: Die Herkunft der Gelder von Privat- und Private-BankingKunden sowie Firmenkunden ist breit abgestützt und ohne grosse Einzelpositionen.
Gefragte Anlageberatung
Insgesamt betreut die NAB Kundenvermögen in der Höhe von CHF 18.4 Mrd., was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von CHF 1.2 Mrd. entspricht und die ausgezeichnete Anlagekompetenz der NAB unterstreicht. Diese wurde im Berichtsjahr zum siebten Mal in Folge vom Wirtschaftsmagazin «BILANZ» in der Kategorie «Universalbanken regional» ausgezeichnet. Die MyNAB Anlagelösungen sind gefragter denn je: 2017 wurden über 5‘200 Beratungslösungen abgeschlossen. Deren Volumen erhöhte sich um 319% auf insgesamt CHF 2.2 Mrd. Das Volumen der Vermögensverwaltungsmandate, die sich durch eine überdurchschnittliche Performance auszeichneten, erhöhte sich um 14% auf CHF 3.9 Mrd.
Der Kreditpartner für Private
Die NAB ist bei den Ausleihungen wie geplant im Kernsegment gewachsen: Die Hypotheken an Private erhöhten sich um CHF 161.5 Mio. Die NAB ist bei ausserkantonalen Renditeobjekten mit tiefen Margen und bei fehlender nachhaltiger Kundenbeziehung zurückhaltend in der Kreditvergabe. Dies führte insgesamt zu einer leichten Abnahme der Hypothekarforderungen von -1.5% auf CHF 18.7 Mrd. Damit verfolgt die NAB konsequent ihre nachhaltige Strategie, Wohneigentum und Firmen im Kanton Aargau zu finanzieren.
Prognosen
«Die Konjunktur zieht global und vor allem in Europa an. Der Franken wird, insbesondere gegenüber dem Euro, schwächer. Das begünstigt den Schweizer Export. Aber auch der Schweizer Binnenmarkt zieht an», so CEO Roland Herrmann. «Die NAB beurteilt den Aargauer Immobilienmarkt weiterhin verhalten kritisch: Der Leerbestand von Mietwohnungen nimmt zu bei gleichbleibend hoher Bautätigkeit. Deshalb verfolgt die NAB bei Mietobjekten eine selektive und risikobewusste Kreditpolitik.»