Sie sind hier: Home > Aargau > Schulsanierung kostet rund 640’000 Franken mehr als erwartet

Schulsanierung kostet rund 640’000 Franken mehr als erwartet

Die laufende Sanierung der Schulanlage Rothbleicherain («gelbes Schulhaus») wird rund 640’000 Franken teurer als erwartet. Dies teilte Ammann Jürg Link an der Wintergmeind vom letzten Freitag mit. 2019 hatte die Gemeinde einen Kredit von 5,8 Millionen Franken bewilligt, um die Schule um zusätzliche Klassenzimmer und Gruppenräume zu erweitern, sie erdbebensicher zu machen und bauliche Mängel zu beheben. Ersetzt oder erneuert werden auch Fenster, Böden, Beleuchtung und Toiletten.

Dass die Sanierung teurer wird, hat gemäss Jürg Link hauptsächlich vier Gründe. Zum einen musste das Dach nun doch saniert werden, was ursprünglich nicht geplant war. Auch die Sanierung der Heizungsröhren gestalte sich komplexer und damit teurer als erwartet. Bei der Kanalisation stimmten zudem die Pläne nicht, was zu Mehraufwand führte. Und zuletzt gab es bei den Provisorien zusätzliche kantonale Sicherheitsauflagen zu berücksichtigen: Während der Bauzeit werden die Kinder teilweise im Schulhaus und teilweise im bestehenden Containerprovisorium, im ehemaligen Berufsbildungszentrum BBZ (Gartenbauschule) und in dessen Villa unterrichtet.

Farbänderung für die «neue Identität der modernen Schule»

Aufgrund der Dringlichkeit und um eine weitere Verzögerung zu verhindern – die Arbeiten sollten ursprünglich schon diesen Oktober abgeschlossen werden –, genehmigte der Gemeinderat die Mehrkosten direkt, statt an der Gmeind einen Nachtragskredit zu beantragen. Bezogen werden soll die neue Schulanlage nun nach den Sportferien anfangs Februar 2022, so Link.

Am Ende der Gmeind stellte zudem ein Votant die Frage nach der Farbe der Schulanlage. Bisher war sie gelb, wurde deshalb auch im Dorf statt des offiziellen Namens so genannt; ausserdem hat das Dorf auch ein grünes und ein rotes Schulhaus. Neu werden die drei Gebäudeteile des Rothbleicherain statt in neuem Gelb in unterschiedlichen Grautönen gestrichen, die der Votant als unschönes «Mausgrau» bezeichnete. «Die neue Anlage hat eine eigene Identität verdient», erwiderte der zuständige Gemeinderat Thomas Hofstetter. «Damit erhält sie eine neue Ausstrahlung als moderne Schule von heute statt als angepasste Schule von früher.»