Nock erhielt nach Vertragsauflösung 25’000 Franken Gage vom Kanton

Seit Mittwochabend sitzt der Hochseilkünstler Freddy Nock in Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte unter anderem auf versuchte vorsätzliche Tötung plädiert und in diesem Punkt Recht bekommen. Es war auch die Staatsanwaltschaft, die den Regierungsrat bereits im Sommer darüber informierte, dass gegen Freddy Nock eine Strafuntersuchung lief. Die Staatsanwaltschaft tat dies, weil der Kanton das Programm zur Fête des Vignerons und den Auftritt von Nock in Vevey als Hauptakt öffentlich angekündigt hatte. «Als wir erfahren haben, dass bestimmte Vorwürfe im Raum stehen, haben wir uns für eine Programmänderung entschieden», sagte der Sprecher der Regierung, Peter Buri.

Wie an der Gerichtsverhandlung nun bekannt wurde, hätte der Kanton für Nocks Auftritt 50 000 Franken gezahlt. Obwohl es nicht zum Auftritt kam, erhielt Freddy Nock eine Entschädigung von 25 000 Franken. «Wir können Ihnen bestätigen, dass der Kanton mit Herrn Freddy Nock eine einvernehmliche Auflösung des Vertrages für den ursprünglich geplanten Auftritt an der Fête des Vignerons getroffen hat», sagt Peter Buri nach dem Prozess.

«Zum Betrag von 50 000 Franken ist noch anzumerken, dass darin unter anderem auch die Kosten für die aufwendige Infrastruktur wie Kranwagen und Seiltechnik sowie für das Helferteam enthalten waren», sagt Peter Buri. (tel)