Nun ist es offiziell: 100 Leute beim Contact Tracing müssen gehen, 15 werden gekündigt

Vor einer Woche kündigte der Kanton an, das Team des Contact-Tracing-Centers Conti zu verkleinern. Wegen der tiefen Fallzahlen müssen nicht mehr so viele Menschen in Quarantäne gesteckt werden, entsprechend werden nicht mehr alle Tracerinnen und Tracer benötigt.

Mittlerweile ist das Konsultationsverfahren mit der Personalkommission des Kantons Aargau abgeschlossen und der definitive Entscheid wurde gefällt. Das teilte der Kanton am Mittwochnachmittag mit.

Von den 140 Tracerinnen und Tracer können 41 bleiben. 59 Personen erhalten einen Vertrag auf Abruf – so will der Kanton in der Lage sein, bei steigenden Zahlen das Conti schnell wieder aufstocken zu können. In Einzelfällen konnten Tracerinnen und Tracern andere Aufgaben gegeben werden, etwa in der Impf- oder der Testkampagne. Und 15 Personen wird auf Ende August gekündigt. Die Gespräche über den Sozialplan sind gemäss Kanton nach wie vor im Gang.

Am Entscheid des Kantons, das Conti zu verkleinern, hatte es von Seiten der Konferenz der Aargauischen Staatspersonalverbände heftige Kritik gegeben. Die Art und Weise, wie die Entlassungen kommuniziert wurden, und auch die Tatsache, dass Personen, die sowieso nur befristete Verträge bis Ende Jahr hatten, kurz vor Ende dieser Verträge gekündigt wird, sorgten für Kopfschütteln. Gegen diese Kritik hatte sich der Kanton gewehrt: Man würde sämtliche gesetzlichen Auflagen einhalten.