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Projekt Veras geht in die nächste Phase: Bauprojekt wird jetzt ausgearbeitet

Der Kanton will Suhr vom Durchgangsverkehr entlasten und für geschätzte 200 Millionen Franken eine Umfahrungsstrasse bauen samt Brücken und Tunnels. Vor einem Jahr stimmte der Grosse Rat dem Vorhaben zu und stellte die Ost- und Südumfahrung von Suhr (Projekt Veras) in den Richtplan.

Unterdessen wurden die Ingenieurarbeiten ausgeschrieben und vergeben, nun steht die nächste Phase an: die konkrete Erstellung des Bauprojekts. Diese soll Anfang 2022 beginnen und rund ein Jahr dauern. «Mit dem Bauprojekt werden auch die Kosten detailliert ermittelt – als Basis für die Beschlüsse über den Baukredit durch die Gemeinden und den Grossen Rat voraussichtlich im Jahr 2024», schreibt der Kanton in einer Mitteilung.

Aktuell ist man also im Zeitplan. Die wohl schwierigste Phase beginnt aber erst nach der Abstimmung zum Baukredit: Das Bewilligungsverfahren mit allen möglichen Einsprachen, die eingereicht werden können. «Bewilligungsverfahren, Kreditprozesse, Ausführungsprojekt und Unternehmerausschreibungen werden mehrere Jahre in Anspruch nehmen.» Laut Kanton soll 2026 «ein baureifes, bewilligtes, finanziertes Projekt vorliegen» und mit dem Bau begonnen werden.

Das bisherige Vorprojekt ist laut Kanton jedenfalls breit abgestützt, was nicht zuletzt die deutliche Zustimmung im Grossen Rat aufzeigte. Nun gehe es darum, das Projekt inhaltlich zu vertiefen und die besten Lösungen zu finden, um die Umfahrungsstrasse gut in die Landschaft einzugliedern, so wenig Landwirtschaftsfläche wie möglich zu beanspruchen und auch den Fuss- und Veloverkehr attraktiver zu gestalten.

«Mit der Arbeit am Bauprojekt soll nun eingehender geprüft werden, wie allen Ansprüchen bestmöglich Rechnung getragen werden kann», schreibt der Kanton. «Dabei sollen nach Möglichkeit auch die direkt betroffenen Eigentümer, Anwohner und Pächter einbezogen werden.»