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Mit der Sanierung der Hardstrasse verschwindet die Panzersperre

Es geht um 600 Meter und 1,8 Millionen Franken an der Safenwiler Gemeindeversammlung vom 26. November. Die Hardstrasse und ihre Fortsetzung, der Hüttenrain, sollen umfassend saniert werden. Es geht um den Abschnitt ab der Kreuzung Panoramastrasse-Hardstrasse bis kurz vor der Kreuzung Hüttenrain-Löwenstrasse. Die Oberfläche hat Risse, die teilweise schon mit Belagsflicken ausgebessert sind, die Beleuchtung ist veraltet und die Kandelaber stehen in unregelmässigen Abständen. Auch die Wasserleitung ist veraltet und die Entwässerungsleitungen müssen wieder instand gestellt werden.

Für die Belagssanierung wird mit 790 000 Franken ­gerechnet, für die Erneuerung der Trinkwasserleitung mit 870 000 Franken. Der Durchmesser der Leitungen soll dabei gleich von 100 auf 120 Milli­meter verbreitert und die Hydranten ausgewechselt werden. Dadurch wird bei einem Feuerwehreinsatz der Löschschutz verbessert. Die Hausanschlüsse der Anwohner werden in diesem Zuge ebenfalls ausgewechselt – auf Kosten des Projekts. Der Neubau der Beleuchtung kommt auf 128 000 Franken. Die Kandelaber werden LED-Leuchten haben und in kürzerem Abstand voneinander platziert. Für die Instandstellung der Kanalisationsleitungen via Roboter rechnet man mit 37 000 Franken.

Mehr Durchgangsverkehr befürchtet

Ein solches Vorhaben hat seine Ausmasse. Nicht nur finanzielle, sondern auch zeitliche: Zwischen 12 und 14 Monaten soll die Sanierungszeit ab dem geplanten Baustart im Sommer 2022 dauern. Und auch ein lärmtechnisches: Nicht nur während der Bauarbeiten, sondern auch danach. An der Infoveranstaltung zu diesem Traktandum wurde die Befürchtung laut, die Automobilisten würden nach Bauende mit Vorliebe diese Strassen für die Durchfahrung Safenwils wählen. Und auch ein nervlich messbares Ausmass hat das Projekt: Es ist mit erheblichen Behinderungen zu rechnen. Doch der Bau hat auch historisches Ausmass: Die Panzersperre aus Kriegszeiten wird während der Sanierung rückgebaut.

Auch der Safenwiler Gmeind werden die neuen Satzungen des Regionalen Sozialdienstes (zuvor Regionaler Sozialdienst Kölliken) der Gemeinden Bottenwil, Hirschthal, Kölliken, Moosleerau, Muhen, Reitnau und Safenwil) zur Genehmigung beantragt. Nebst den Kompetenzen (der Vorstand hat mehr als zuvor) werden auch die Kosten neu geregelt. Die Verbandsaufwendungen werden über einen Sockelbeitrag pro Gemeinde, Gemeinkosten (nach Gemeindegrösse) und Dossierkosten (nach Fallzahlen) gedeckt. Der Gemeindebeitrag von Safenwil würde (gemäss Kostenverteiler für das Jahr 2020) bei total 533 000 Franken liegen.

Covid macht Budgetierung schwierig

Für kommendes Jahr budgetiert der Gemeinderat bei einem unveränderten Steuerfuss von 115 Prozent einen Gewinn von 53 000 Franken (2021: 75 300 Franken). Verschiedene Budgetpositionen seien wegen den Auswirkungen von Covid sehr schwierig abzuschätzen, so die Broschüre zur Gmeind.