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Bald kann man in Seengen wieder den Märliwald besuchen – und dieses Jahr ist alles etwas anders 

Bald kann man in Seengen wieder den Märliwald besuchen – und dieses Jahr ist alles etwas anders 

Am Samstag beginnt wieder die Seenger Adventstradition. Die Vorbereitungen für den Märliwald laufen schon seit dem Sommer. Nebst neuen Figuren gibt es eine weitere Änderung.

Zara Zatti

Der Vater des Märliwaldes, Peter Sandmeier, am Donnerstag bei den Aufstellarbeiten. 

Menschengrosse Lebkuchenhäuser, ein skispringender Samichlaus mit Sonnenbrille und viele Lichterketten: Am Samstag kann man in Seengen wieder den Märliwald besuchen. Peter «Busi» Sandmeier ist der Erfinder des Märliwaldes. Auch dieses Jahr beschäftigte ihn der Wald schon Monate vor der Adventszeit: «Wir fangen schon im Sommer an, Häusle zu bauen und Figuren zu flicken. Damit der Wald im Advent stehen kann, braucht es mehr als 1000 Arbeitsstunden.»

Samichläuse und Lichter sind das Konzept des Märliwaldes in Seengen.

Vom 20. November bis zum 29. Dezember kann man den Märliwald besuchen. Und dieses Jahr kann man ihn nicht nur vom Zaun aus beobachten, sondern sogar mitten durch ihn hindurchspazieren. «Wir hatten das schon lange im Kopf, dieses Jahr konnten wir es endlich umsetzen», sagt Sandmeier. Der Wald erstreckt sich auf einer Fläche von 1000 m2, zu bewundern gibt es verschiedene Themenbereiche. Sandmeier verrät schon jetzt: «Es wird dieses Jahr auch neue Figuren geben.»

Gönner und Paten können sich einer Figur annehmen

Letztes Jahr musste man im Märliwald noch eine Maske tragen und sich registrieren. Dieses Jahr sei beides nicht mehr notwendig. Es werde einzig einen Eingang und Ausgang geben, damit die Besucherinnen und Besucher sich nicht in die Quere kommen.

Ursprünglich war der Wald als Werbeaktion für die Gartenbaufirma von Sandmeier geplant, mittlerweile ist er aus der Seenger Adventszeit nicht mehr wegzudenken. Und seit 2014 ist der Märliwald Seengen auch ein Verein. Der traditionelle Adventswald ist kein günstiges Unterfangen: Um die 20’000 Franken kostet der Märliwald jedes Jahr. Wer ihn unterstützen möchte, kann Pate oder Gönner für eine der Figuren werden. Als Pate zahlt man jedes Jahr einen Betrag, als Gönner einmal einen Fixbetrag, dafür bleibt man Gönner, solange die Figur im Märliwald steht. Wenn man es wünscht, wird eine Gönnertafel neben der Figur angebracht. Aber eigentlich gehe es darum, den Märliwald zu unterstützen: «Es ist einfach: Jeder Franken, der reinkommt, muss ich schlussendlich weniger aus meiner eigenen Tasche bezahlen.»