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Vlhová triumphiert erneut in Levi, Schweizerinnen verpassen Podest knapp

Michelle Gisin rutschte im zweiten Durchgang von Platz drei auf Platz fünf ab, durfte mit ihrer Leistung aber zufrieden sein.

Petra Vlhová und Levi – diese Kombination scheint einfach zu passen. Die Slowakin hat nach Samstag auch den zweiten Slalom in Nordfinnland am Sonntag für sich entschieden. Die 26-Jährige zeigte keine Schwächen, beherrschte die Piste fehlerfrei und gewann zum vierten Mal in Folge beim lappländischen Traditionsrennen. Mikaela Shiffrin musste sich wieder geschlagen geben, die US-Amerikanerin landete mit 47 Hundertstelsekunden auf dem zweiten Platz. Die stark auftrumpfende Deutsche Lena Dürr komplettierte wie schon tags zuvor das Podium (+ 0.78).

Auf Podestkurs hatte sich auch Michelle Gisin befunden, die nach einem bärenstarken ersten Lauf auf dem dritten Halbzeitrang klassiert gewesen war. Im zweiten Durchgang konnte die Obwaldnerin nicht ganz an die Leistung anknüpfen und fiel auf Position fünf zurück (+ 1.24) – und damit einen Rang hinter ihre Teamkollegin Wendy Holdener (+ 0.97). Die nach dem doppelten Handgelenksbruch rekonvaleszente Schwyzerin wartete mit zwei starken Läufen auf, wenngleich sie nach einem Fehler zeitweilig nur knapp am Ausscheiden vorbeischrammte. Am Ende gelang ihr ein Sprung vom neunten auf den vierten Platz.

«Schritt in die richtige Richtung»

Holdener sprach nach dem Rennen von einem «Schritt in die richtige Richtung». «Dass ich hier bin und so angreifen kann, war nicht immer klar», sagte die auf ihre Verletzungen angesprochene 28-Jährige gegenüber SRF. Sie müsse ihrem Körper ein Kompliment machen, «er hat das super gemeistert». Punkte sammelte derweil auch Camille Rast. Die Walliserin fiel nach einer zu vorsichtigen Fahrt im zweiten Durchgang vom 24. auf den 26. Schlussrang zurück. «Zu brav» sei sie gewesen, befand Rast nach ihrem Lauf. «Ich hätte mehr Risiko eingehen können.» Mélanie Meillard schied als 32. knapp aus; auch Carole Bissig, Elena Stoffel sowie Nicole Good verpassten wie schon am Samstag den Sprung in die Punkteränge und trübten das Schweizer Teamergebnis.

Katharina Liensberger hatte indessen eine abermalige Enttäuschung zu verkraften. Die Gewinnerin der Slalomwertung der Vorsaison blieb wie schon am Samstag hinter ihren hohen Erwartungen zurück. Nach Platz sechs tags zuvor musste die Vorarlbergerin am Sonntag mit dem achten Rang vorliebnehmen (+ 1.64).