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slowUp-Alternativprogramm findet Anklang – bleibt aber einmalig

slowUp-Alternativprogramm findet Anklang – bleibt aber einmalig

Das Fazit zum «slowUp yourself!» fällt positiv aus – auch wenn das Angebot nicht vergleichbar sei mit dem regulären slowUp Brugg Regio, so die Organisatoren. Sie sagen, was den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gefiel und was nicht immer ganz reibungslos funktionierte.

Michael Hunziker

Coronabedingt musste der slowUp Brugg Regio diesen Sommer abgesagt werden.

An einen Grossanlass mit Tausenden Teilnehmenden war nicht zu denken diesen Sommer. Der slowUp Brugg Regio Anfang August – auf abgesperrten Strassen und in unbeschwerter Atmosphäre mit einem breiten Rahmenprogramm und Festplätzen entlang der Route – musste coronabedingt gestrichen werden.

Das engagierte Organisationskomitee aber lancierte kurzerhand eine Alternative, den «slowUp yourself!». Auf einem 33 Kilometer langen Rundkurs um Brugg konnten die Velofahrerinnen und Velofahrer die Region entdecken – vorbei an altehrwürdigen Schlössern und idyllischen Flusslandschaften. Bewegung und Spass standen im Vordergrund. Online konnten sich die Interessierten registrieren. Wer bis Ende Oktober sämtliche fünf Checkpoints entlang der Strecke besuchte, nahm automatisch an einem Wettbewerb teil.

Der regnerische Sommer war nicht förderlich

Welches Fazit ziehen die Organisatoren? Das Angebot sei natürlich nicht vergleichbar mit dem exklusiven slowUp, antwortet Cornelia Hubmann von der Standortförderung Brugg Regio. Die Personen aber, die am «slowUp yourself!» teilgenommen hätten, seien sehr engagiert gewesen, die Route habe Anklang gefunden. Und:

«Wir haben viele positive Rückmeldungen und Beweisfotos erhalten.»

Eine konkrete Teilnehmerzahl lässt sich laut Cornelia Hubmann nur schwer nennen. Registriert hätten sich ein paar Hundert Personen. Vermutlich hätten aber auch viele die Strecke nicht offiziell, sondern «einfach so» abgefahren.

Im Vergleich zum regulären slowUp Brugg Regio sei die Teilnehmerzahl also eher gering gewesen. Allerdings brauche es oft Zeit, ein solches Format zu etablieren. Nicht förderlich ausgewirkt haben dürften sich zudem die Hochwassersituation und der grundsätzlich eher regnerische Sommer.

Leider habe die Technik, konkret: die App, nicht immer ganz einwandfrei funktioniert, räumt Cornelia Hubmann ein. Vereinzelt habe es Anrufe von Teilnehmenden gegeben, die sich auf der Route befanden und den Checkpoint in der App nicht finden konnten. Ihnen habe aus der Ferne geholfen werden können.

Veloroute soll weiterhin auf Website aufgelistet sein

Unter dem Strich, fasst Cornelia Hubmann zufrieden zusammen, sei es aus Sicht von Brugg Regio erfreulich, dass der slowUp nicht ersatzlos gestrichen wurde, dass innert geringer Zeit ein Alternativangebot auf die Beine gestellt werden konnte. So hätten slowUp-Begeisterte doch eine Möglichkeit gehabt, eine attraktive Route zu fahren und an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Der Rundkurs, der vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten führte, werde wohl auch weiterhin – allerdings ohne App – auf der Website aufgelistet.

Der nächste reguläre slowUp Brugg Regio ist am 14. August 2022 geplant.

Der «slowUp yourself!», sagt sie auf die Frage nach einer Fortsetzung, sei ein einmaliges Angebot gewesen. Die Organisatoren rechnen damit, dass der reguläre slowUp im kommenden Jahr im bekannten Rahmen durchgeführt werden kann. Die ersten Meetings hätten stattgefunden, die ersten Abklärungen seien getroffen und die ersten Bewilligungen eingeholt worden. Der Termin für den nächsten slowUp Brugg Regio ist der Sonntag, 14. August 2022. Dann sollen wieder Tausende Sport- und Bewegungsbegeisterte, Familien, Gruppen und Einzelpersonen über die autofreien Strassen der Region Brugg rollen.