
So schlecht schneidet die Region Zofingen Region im «Weltwoche»-Ranking ab
Das Leben im Aargau scheint nicht besonders attraktiv. Zumindest, wenn es nach dem aktuellen Gemeinderanking der „Weltwoche“ geht. Die Stadt Zug belegt den Spitzenplatz, gefolgt von Meggen (LU) und Lachen (SZ). Bis die erste Aargauer Gemeinde in der Liste auftaucht, muss man länger scrollen. Erst auf Rang 39 erscheint Ennetbaden. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Gemeinde 37 Plätze gutgemacht. Positiv schneidet sie in der Rubrik Wohnen (Rang 104), Arbeitsmarkt (65) und Bevölkerung (60) ab.
Im Kultur- und Begegnungszentrum werden diverse Programme angeboten, vom Gesangsunterricht über Wellness für Kinder bis zum Politcafé oder einer Reparaturwerkstatt.
Oberwil-Lieli fällt zurück
Unweit hinter Ennetbaden, auf Rang 42, platziert sich Oberwil-Lieli. Ein Grund zum Feiern ist dies für die Gemeinde allerdings nicht. Im Vorjahr schaffte sie es noch auf Rang 13. Fast 200 Ränge verliert die Gemeinde in der Sparte „Arbeitsmarkt“: Von Rang 101 fällt sie auf Rang 293 zurück.
Besonders schlechte Noten erhält die Gemeinde in der Rubrik Versorgung (856). In die Bewertung dieser Sparte fliessen die Anzahl Ärzte, Spitäler, Schulen, Einkaufszentren, Lebensmittelläden sowie Freizeit und Kulturangebote. Bei den Steuern konnte sich Oberwil-Lieli hingegen noch steigern: von Rang 7 im letzten Jahr auf Rang 5.
Auf dem dritten Platz der attraktivsten Aargauer Gemeinden kommt im Weltwoche-Ranking Wettingen zu stehen. Im Schweizer Vergleich belegt die Gemeinde Rang 85, letztes Jahr schaffte sie es Rang 49.
Oberkulm ist Aargauer Schlusslicht
Am schlechtesten schneidet Oberkulm mit Rang 916 ab. Besonders in der Rubrik Wohnen (925) und Arbeitsmarkt (900) erhält die Gemeinde schlechte Noten.
Kleiner Trost für die Aargauer: Die Solothurner Nachbarn schneiden im Ranking noch viel schlechter ab. Als erste Gemeinde taucht Solothurn auf Rang 235 auf.
Die „Weltwoche“ gibt jedes Jahr eine Rangliste der attraktivsten Gemeinden heraus. Anhand fünfzig Faktoren werden alle Gemeinden der Schweiz mit mehr als 2000 Einwohnern bewertet. Dieses Jahr sind es insgesamt 933.
Die Lebensqualität wird anhand von sieben Kriterien beurteilt:
- Wohnen (z.B. Immobilienpreise, Wohnbautätigkeit, Leerwohnungsziffer)
- Arbeitsmarkt (Arbeitslosenquote, Firmenneugründungen, Beschäftigte im Dienstleistungssektor)
- Bevölkerung (Sozialhilfeempfänger, Jugendanteil, Bevölkerungswachstum)
- Steuerbelastung (Für Singles, Familien und Senioren)
- Erreichbarkeit (Reisezeit mit Mitteln des öffentlichen Verkehrs und/oder Auto zum nächsten Zentrum und zur nächsten Grossstadt)
- Versorgung (Anzahl Ärzte, Spitäler, Schulen, Einkaufszentren, Lebensmittelläden, Freizeit und Kulturangebote)
- Sicherheit (Straftaten gegen das Strafgesetzbuch, Betäubungsmittel- und Ausländergesetz)