So stark wachsen die Aargauer Bezirke in den nächsten zehn Jahren

Eine Einwohnerzunahme steht gemäss sämtlichen Szenarien bevor: Eine tiefe Prognose rechnet bis in zehn Jahren mit einem Anstieg um 9 Prozent von 677’000 (Ende 2018) auf 738’500; eine mittlere Prognose geht von einer Zunahme um 13 Prozent auf 766’000 aus, und ein hohes Szenario schliesst gar einen Anstieg um 17,5 Prozent auf beinahe 800’000 Personen im Jahr 2030 nicht aus. Zur Hauptkomponente für das Wachstum ist seit der Jahrtausendwende die Binnenwanderung geworden, vor allem die hohe Zuwanderung aus dem Kanton Zürich.

Auffällig: Die Bezirke werden im kommenden Jahrzehnt unterschiedlich stark wachsen (siehe Grafik). Die grösste Zunahme in Prozent dürften die Bezirke Aarau, Rheinfelden und Muri verzeichnen, wobei Baden in absoluten Zahlen (plus 22’000 Menschen) am kräftigsten wachsen wird. Am anderen Ende der Skala liegen voraussichtlich die Bezirke Kulm und Zurzach, deren Bevölkerungszahl in den kommenden Jahren gemäss Statistik Aargau stagnieren dürfte.

Verändern wird sich die Zusammensetzung der Bevölkerung: Hierzu gibt es eine Prognose für das Jahr 2045. Mehr als verdoppeln auf rund 225’000 wird sich die Zahl der Personen im Pensionsalter beziehungsweise ab 65 Jahren. Um 18 Prozent steigen wird die Zahl der Kinder und Jugendlichen (auf rund 157’000), während die Personengruppe im erwerbsfähigen Alter (20 bis 64 Jahre) um «nur» zehn Prozent auf 454’000 ansteigen wird.