
Steuerabschluss 2020: Ein Plus für Moosleerau
Im Jahr 2020 hat die Gemeinde Moosleerau fast 100’000 Franken Steuern mehr eingenommen als budgetiert. Der Gesamtsteuerertrag beläuft sich auf 2,53 Millionen Franken. Das sind gute Nachrichten für die Gemeinde, die sonst – wie viele kleinere Landgemeinden – nicht mit hohen Steuereinnahmen gesegnet ist. Steuererhöhungen sind daher ein fast alljährlich wiederkehrendes Diskussionsthema an der Gemeindeversammlung.
Rückgang beiden Quellensteuern
Hauptgrund für das gute Resultat bei den Steuern von natürlichen Personen seien hohe Nachträge aus den Vorjahren, die kontinuierlich steigende Steuerkraft der Einwohner sowie höhere Steuererträge aus Kapitalzahlungen, schreibt der Gemeinderat in den Gemeindenachrichten. Dafür fällt allerdings der Quellensteuerertrag tiefer aus als im Vorjahr. Er liegt mit 62’500 Franken 7500 Franken unter dem Budget. Ob dies eine Auswirkung aufgrund der Corona-Pandemie sei, könne nicht abschliessend beurteilt werden, so der Gemeinderat. Bei den Gewinn- und Kapitalsteuern wurde der Budgetwert ebenfalls nicht erreicht, da diverse provisorische Steuerrechnungen ab dem 2. Quartal 2020 um rund 23’000 Franken nach unten angepasst wurden. Die Nach- und Strafsteuern, Grundstückgewinnsteuern sowie Erbschafts- und Schenkungssteuern seien Sondersteuern und nicht planbar, weshalb Budgetabweichungen möglich seien, so der Gemeinderat. Insgesamt kann bei den Sondersteuern ein Mehrertrag von rund 26’200 Franken vereinnahmt werden.
Weniger Steuern mussten abgeschrieben werden
Im Jahr 2020 rechnete die Gemeinde mit Abschreibungen und Verlusten in der Höhe von 22’500 Franken. Ganz so schlimm ist es nicht gekommen: Die Gemeinde Moosleerau muss nur 15’800 Franken abschreiben. Dafür konnten 5800 Franken für bereits abgeschriebene Forderungen aus den Vorjahren eingenommen werden. (pd/lbr)
