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Die Aufwertung im Frohdörfli geht weiter: Nun sollen zwei Neubauten entstehen

Visualisierung der geplanten neuen Mehrfamilienhäuser im Suhrer Frohdörfli 26 und 28.

Für rund sechs Millionen Franken hat die Profond Anlagestiftung in die Renovierung von 135 der 175 Wohnungen im Suhrer Frohdörfli investiert. Wie im Frühling bereits angekündigt, werden die restlichen 40 Wohnungen, bei denen sich eine Sanierung nicht lohnt, abgebrochen und durch Neubauten ersetzt.

Anstelle der Gebäude im Frohdörfli 26 und 28 entstehen künftig zwei moderne Mehrfamilienhäuser. Das Baugesuch für den Abbruch und die Ersatzneubauten liegt neu auf. Laut diesem werden 30 Wohnungen errichtet, 16 davon mit zwei Zimmern, die restlichen mit drei oder vier. Die vierstöckigen Gebäude werden mit hinterlüfteten Holzfassaden und begrünten Flachdächern errichtet. Darunter wird eine Tiefgarage für 44 Autos und 47 Velos gebaut. 10,7 Millionen Franken wird der Bau kosten samt Umgebungsarbeiten.

So würden die Neubauten ins Quartier integriert. Die benachbarten Häuser sind inzwischen renoviert worden und sehen heute anders aus.

Die Umgebung ist auch insofern wichtig, als die Profond schöne, «aktiv gestaltete Begegnungszonen» im Quartier haben will. Die Vorplätze der Neubauten sollen deshalb auch eine Verbindung darstellen zu den alten, kürzlich renovierten Häusern. Die Laubengänge der Neubauten sollen laut dem verantwortlichen Architekturbüro Archplan zudem «Begegnungen zwischen Bewohnern begünstigen und die soziale Kontrolle unterstützen».

Die Gebäude im Frohdörfli wurden weiss gestrichen und haben nun grosse Balkone.

Neue Wohnüberbauung am Kirschenweg beim Steinfeld

Gleichzeitig zu den Neubauten im Frohdörfli wurde diese Woche auch das Gesuch aufgelegt für eine grössere Wohnüberbauung am Kirschenweg nahe beim Steinfeld an der Grenze zu Buchs. Dort sollen ein altes Haus und zwei kleine Nebenbauten abgerissen und an der Stelle sowie auf der noch freien Wiese dahinter zwei dreistöckige Mehrfamilienhäuser mit Attika-Dach samt Terrasse gebaut werden. 5,3 Millionen Franken werden als Baukosten angegeben. Die Profile sind bereits ausgesteckt.

Am Kirschenweg beim Steinfeld in Suhr wird dieses alte Haus abgerissen.

Geplant sind 21 Wohnungen, zehn davon mit zwei Zimmern, weitere zehn mit drei und eine mit vier. Der kantonale Richtplan fordert für Suhr bei Neubauten eine Mindestdichte von 90 Personen pro Hektare. Durch diese Wohnaufteilung wird die Dichte mit 147 Pers./ha klar überschritten.

Weil es sich um eine Arealüberbauung handelt, hat der Gemeinderat ein unabhängiges Fachgutachten zur Qualitätssicherung verlangt. Laut diesem wird «eine sehr hohe Einwohnerdichte erreicht», die «an dieser Stelle raumplanerisch sinnvoll» und dank «attraktiver Gestaltung der Aussenräume ortsbaulich gut vertretbar» sei. Der Wohnungsmix sei «an dieser Lage passend». Nicht zuletzt, weil es gleich nebenan bereits Mehrfamilienhäuser gibt. «Das Projekt schliesst somit eine Lücke im Quartier.»

Die Profile für die neuen Mehrfamilienhäuser sind bereits ausgesteckt.

Weil es auf der anderen Seite des Kirschenwegs aber nur Einfamilienhäuser gibt, soll der Strassenraum so gestaltet werden, dass ein sanfter Übergang entsteht. Konkret sind bei den vier Besucherparkplätzen drei Bäume und ein kleiner Vorgarten geplant. Der Kirschenweg soll seinen Quartierstrassencharakter behalten, auch wenn dort die Zufahrt zur Tiefgarage mit 29 Parkflächen vorgesehen ist.

Jede Wohnung wird einen Balkon oder Aussensitzplatz haben. Im freien Hof zwischen den Neubauten und zur Strasse hin sollen grosse Bäume gepflanzt werden. Spielbereich und Gemeinschaftspavillon sind auch vorgesehen und auf dem Dach eine Fotovoltaikanlage. Die Fachplaner empfehlen der Gemeinde noch, ein Material- und Farbkonzept sowie einen detaillierten Pflanzenplan einzufordern.