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Hauchdünnes Ja an der Gmeind: Surbtal erhält eine Mobilfunk-Arbeitsgruppe

Der Steuerfuss in Tegerfelden bleibt bei 107 Prozent.

Eine Arbeitsgruppe Mobilfunk soll ein behördenverbindliches Planungsinstrument für den Mobilfunk im Surbtal erarbeiten. Dies haben Gemeinderäte von Endingen, Lengnau und Tegerfelden beschlossen. Die Tegerfelder Gemeindeversammlung vom Freitag hat die Einsetzung der Arbeitsgruppe knapp mit 21 Ja- zu 19 Nein-Stimmen genehmigt, wobei es zu diversen Wortmeldungen kam.

Die Kosten werden für alle drei Gemeinden auf total 40’000 Franken geschätzt. Die Arbeitsgruppe wird innerhalb der nächsten zwei Jahre die Grundlagen für die behördenverbindliche Planungsgrundlage erarbeiten. Die laufenden Baugesuchsverfahren und Standortevaluationen sind davon nicht betroffen, da diese auf einer hoheitlichen gesetzlichen Grundlage basieren.

Einstimmiges Ja zum neuen ARA-Hebewerk

57 der 839 Stimmberechtigten waren anwesend. Sie genehmigten das Budget 2022 mit gleichbleibendem Steuerfuss von 107 Prozent und einem Ertragsüberschuss von rund 9000 Franken, einen Kredit über rund 267’000 Franken für die Erneuerung des Hebewerks der ARA Klingnau und vier Kreditabrechnungen.

Wegen der sich häufenden illegaler Entsorgungen will der Gemeinderat tätig werden. Die Alteisen- und Kartonmulde beim Schulhausplatz wird ab 2022 neu jeweils am Freitag von 16 bis 19 Uhr und am Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein. Zudem wird für die Sammlung von Altmetall und Karton eine Aufsichtsperson gesucht.

Vizeammann Pascal Zöbel informierte, dass die Gemeinde Arbeitsgruppe Tagesstruktur eingesetzt hat, die im Juni ihre Arbeit aufnahm. Eine grosse Herausforderung sei das Bereitstellen von Räumlichkeiten, da die vorhanden gemeindeinternen Räume nicht verfügbar oder ungeeignet sind. Auf Antrag der Arbeitsgruppe hat der Gemeinderat den Grundsatzentscheid gefällt, voraussichtlich auf das neue Schuljahr Tagesstrukturen einzuführen – falls die Stimmbevölkerung ihre Zustimmung geben wird.

Verabschiedet wurde Vizeammann Pascal Zöbel (SVP): Er ist seit 2010 im Amt, seit 2018 als Vizeammann. Der Gemeinderat und die Angestellten der Gemeinde dankten ihm herzlich für die sehr gute Zusammenarbeit und seinen unermüdlichen und ausserordentlichen Einsatz zum Wohle der Gemeinde.

Pascal Zöbel.

48 Jahre im Wald tätig

Die Ortsbürger (26 von 178 waren anwesend) stimmten an ihrer Versammlung einem Kredit von 550’000 Franken für ein neues Spezialfahrzeug für den Forst Surbtal zu. Endingen, Tegerfelden, Kanton/Staatswald, Baldingen, Böbikon, Rekingen.

Unter dem Traktandum Verschiedenes wurde Maschinist Urs Küpfer aus Tegerfelden verabschiedet. Er tritt Ende Jahr in den Ruhestand. Seit 48 Jahren arbeitet er im Wald: erst als Akkordant rund 15 Jahre in den Tegerfelder, Rekinger und Melliker Wäldern.

Urs Küpfer.

1989 wechselte er zum Forstbetrieb der Gemeinde Endingen und absolvierte eine Weiterbildung als Forstmaschinenführer. Mit der Fusion der Forstbetriebe Endingen und Tegerfelden kam Urs Küpfer 2019 zum Forst Surbtal.