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Kleiner Apéro oder gemeinsames Abendessen: So feiern Badener Firmen Weihnachten

Gemeinsam anstossen, das Arbeitsjahr beim Apéro Revue passieren lassen und dem schon etwas beschwipsten Chef bei der weihnachtlichen Ansprache lauschen – was im vergangenen Jahr Lockdown-bedingt unmöglich war, kann dank entsprechenden Schutzmassnahmen in diesem Jahr nachgeholt werden. Zumindest im kleinen Rahmen. Grosse Badener Firmen sowie das Kantonsspital und die Stadtverwaltung geben in dieser Umfrage Einblick in ihre Adventsplanung.

Axpo: Die grosse Feier wurde abgesagt

Normalerweise steigt bei der Axpo zum Jahresende eine grosse Fete in der Umweltarena Spreitenbach. Wie Mediensprecher Tobias Kistner mitteilt, nehmen daran jeweils über 1000 Mitarbeitende teil. Im vergangenen Jahr ein Ding der Unmöglichkeit. Auch das diesjährige Weihnachtsfest muss kleiner ausfallen: «Aufgrund der aktuellen Situation und ihrer ungewissen Entwicklung hat Axpo bereits im September entschieden, dass die grosse Weihnachtsfeier erneut nicht stattfinden wird», teilt Kistner mit.

Stattdessen werden die einzelnen Abteilungen und Teams des Energiekonzerns das Jahr in kleinen Gruppen und unter Einhaltung der 3G-Regeln gemeinsam ausklingen lassen. Ungeimpfte Mitarbeitende müssen die Testkosten laut Kistner selber tragen.

ABB: Anlässe in kleinen Teams oder draussen

Die ABB empfiehlt ihren Teams, die internen Weihnachtsfeiern in diesem Jahr draussen zu planen.

Bei der ABB werden Teamveranstaltungen wie Weihnachtsfeiern grundsätzlich von den jeweiligen Geschäftsbereichen organisiert. Das heisst, die Anlässe werden ohnehin – und nicht nur wegen der Coronapandemie – in kleineren Teams durchgeführt. In diesem Jahr sollen die Feiern vorzugsweise draussen stattfinden, teilt Sprecher Andreas Maurer mit. Zudem gelten bei sämtlichen Veranstaltungen entsprechende Schutzkonzepte. Demnach gelte die 3G-Regel ohnehin, wenn ein Weihnachtsessen in einem Restaurant stattfindet. Aber auch freiwillige interne Anlässe können, in Absprache mit der Arbeitnehmendenvertretung, mit Zertifikatspflicht durchgeführt werden, so Maurer.

General Electric: Tests für Feiern werden angeboten

Blick auf das ABB-Areal und General Electric: Die Firma bietet für ungeimpfte Mitarbeitende Tests an.

«Feiern zum Jahresende spielen eine wichtige Rolle dabei, die Leistungen der Teams im zurückliegenden Jahr zu würdigen und den Mitarbeitenden für ihre Arbeit zu danken», hält General Electric-Sprecherin Andrea Doane fest. Deshalb ermuntere der Schweizer Standort des US-amerikanischen Unternehmens seine Führungskräfte seit einigen Jahren, mit ihren Teams zum Jahresende Feiern durchzuführen – so auch in diesem Jahr. Die Zusammenkunft in kleinen Gruppen steht laut Doane im Einklang mit den lokalen Coronaregeln: Für die Teilnahme ist deshalb ein Covid-Zertifikat erforderlich. Dafür bietet General Electric in Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmedizin Tests an – wer dafür letztlich die Kosten trägt, kann Doane hingegen nicht sagen.

Aveniq Avectris: Kleine Apéros und Kochveranstaltungen

Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation und zum Schutz der über 600 Mitarbeitenden verzichtet die Badener IT-Dienstleisterin in diesem Jahr erneut auf die traditionelle Weihnachtsparty. Aveniq-Sprecherin Sandra Epper hält fest:

«Uns ist es jedoch ein grosses Anliegen, den sozialen Austausch auch in diesen herausfordernden Zeiten zu fördern.»

Aus diesem Grund finden in der Adventszeit individuelle Team-Apéros und im Januar im kleinen Rahmen mit maximal 20 Teilnehmenden teamübergreifende Kochveranstaltungen statt. Die Anlässe sollen den persönlichen Austausch zwischen Kolleginnen und Kollegen fördern und Spass bereiten. «Zudem sind sie eine Form des Dankeschöns an die Mitarbeitenden für ihr grosses Engagement während des ganzen Jahres», sagt Epper.

Dectris: Show im Zirkus Monti mit Abendessen

Die Firma Dectris entwickelt hochempfindliche Röntgenkameras. CEO Christian Brönnimann gibt sein Amt per Ende 2021 ab.

Die Firma Dectris mit Sitz in Dättwil hat für das diesjährige Weihnachtsfest etwas Besonderes geplant: «Die Mitarbeitenden sowie ihre Partnerinnen und Partner werden zu einer Show im Zirkus Monti in Wohlen eingeladen, wo sie ein gemütliches Abendessen erwartet», verrät Sprecherin Clara Demin. Dafür muss beim Betreten des Zelts ein Covid-Zertifikat vorgelegt werden. Die Kombination aus Show und Abendessen als gemeinsamer Ausklang des Jahres hat beim Unternehmen eine lange Tradition. So war der Hersteller von Röntgendetektoren 2018 beispielsweise im Trafo Baden bei einem Wordslam oder 2019 in der Druckerei Baden mit einer Fotobox. 2020 musste die Weihnachtsfeier abgesagt werden.

Business System Integration: Gemeinsamer Apéro an allen Standorten

Im vergangenen Jahr verlegte der Software-Spezialist aus Dättwil seine Weihnachtsfeier in den virtuellen Raum mit einem Schokoladen-Tasting, Glühwein und Guetzli. In diesem Jahr feiert die Firma laut Philip Heck, Head of Talent Acquisition, nun an allen acht BSI-Standorten in der Schweiz und in Deutschland mit einem gemeinsamen Weihnachts-Apéro. Pro Standort ist zudem im Januar noch ein Weihnachtsessen geplant, zu denen auch die Partnerinnen und Partner der Mitarbeitenden eingeladen sind. Wie Heck sagt, sind Weihnachtsfeiern wichtige Anlässe, um den Austausch zu fördern und um Danke zu sagen.

Kantonsspital Baden: Bei internen Festen gilt 2G-Regel

Die Covid-Intensivstation im KSB: Nach anstrengenden Monaten sollen die Mitarbeitenden in einem geschützten Rahmen zusammenkommen.

Wenige Unternehmen haben derart intensive Monate hinter sich wie die Spitäler. Mediensprecher Omar Gisler vom Kantonsspital Baden sagt:

«Während dieser Zeit kam die Geselligkeit aufgrund der Corona-Massnahmen oft zu kurz.»

Trotzdem sei ein gutes Arbeitsklima respektive eine gute Stimmung unter den Mitarbeitenden sehr wichtig. Um das zu fördern, stellt das KSB im Innenhof beim Personalrestaurant ein Zelt auf, in dem unter dem Motto «Weihnachtszauber» diverse Aktivitäten stattfinden werden. «Dabei gilt 3G: Glühwein, Gerstensuppe und Guetzli», scherzt Gisler und fügt dann aber an, dass bei internen Feiern stets die 2G-Regel gilt, da die Impfquote unter den KSB-Mitarbeitenden hoch ist.

Die Aktion «Weihnachtszauber» sei gleichzeitig ein Zeichen der Wertschätzung an die Mitarbeitenden. Zudem werden auch die Patientinnen und Patienten in den Genuss von Überraschungen kommen, verrät der Mediensprecher.

Stadtverwaltung Baden: Apéro soll draussen stattfinden

Noch ist nicht definitiv entschieden, ob der traditionelle Jahresendapéro der Badener Stadtverwaltung stattfinden wird.

Die Badener Stadtverwaltung organisiert jedes Jahr einen traditionellen Jahresendapéro, der jeweils an einem Abend von 16.30 bis 19.30 Uhr dauert. Wie Sprecherin Jacqueline Keller mitteilt, findet er je nach Konzept draussen oder drinnen statt, die verschiedenen Abteilungen wechseln sich mit der Organisation ab. Für Keller ist der Anlass eine schöne Tradition. Sie schreibt:

«Die Mitarbeitenden können sich vor den Festtagen treffen und austauschen. Es wird sehr geschätzt.»

In diesem Jahr soll der Apéro voraussichtlich am Freitag, 17. Dezember, stattfinden. Das Pandemieteam entscheide aber erst nächste Woche definitiv darüber. Da der Anlass – wenn überhaupt – sicher draussen stattfinden soll, fallen keine Testkosten an.