
Wegen Coronakrise: Regierung stattet alle Asylunterkünfte im Aargau per sofort mit WLAN aus
Momentan sind 10 von den insgesamt 50 Asylunterkünften im Aargau mit WLAN ausgestattet. Geplant wäre ein schrittweiser Ausbau nach den finanziellen Möglichkeiten gewesen. Angesichts der aktuellen ausserordentlichen Lage sieht der Regierungsrat jedoch dringenden Handlungsbedarf, die übrigen kantonalen Asylunterkünfte möglichst zeitnah mit WLAN auszustatten. Das schreibt die Kantonsregierung am Freitag in einer Medienmitteilung.
Grund für den raschen Ausbau ist das gesteigerte Informationsbedürfnis während der Krise. Zudem findet die schulische, berufliche und soziale Kommunikation momentan vor allem digital statt, was einen technischen Ausbau nötig mache. So finde etwa auch der Kontakt mit sozialen Institutionen momentan vor allem online statt.
Menschenansammlungen vermeiden
Der digitale Ausbau in den kantonalen Asylunterkünften soll auch vermeiden, dass sich Personen in Gruppen treffen. So würden sich Betroffene oft an Orten aufhalten, an denen es freies WLAN gibt, beispielsweise in Cafés oder an Bahnhöfen.
Zur Umsetzung hat der Regierungsrat dem Departement Gesundheit und Soziales (DGS) einen
Verpflichtungskredit für einen einmaligen Bruttoaufwand von 198’000 Franken und für einen jährlich wiederkehrenden Bruttoaufwand von 117’800 Franken bewilligt.