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Für die Sanierung des Chappelehofs: Kirchgemeinde spricht zinsloses Darlehen von 1 Mio. Franken – ohne Diskussion

«Die Million wurde ohne Diskussion genehmigt», hält Kirchenpflegepräsident Josef Brunner fest. Er spricht vom zinslosen Darlehen in Höhe von 1 Mio. Franken, das die katholische Kirchgemeinde Wohlen dem Verein St. Leonhard für die Sanierung des Chappelehofs zur Verfügung stellt. Er ergänzt:

«Wir haben schon damit gerechnet, dass der Antrag durchkommt. Aber dass er ganz ohne Diskussion angenommen wurde, freut uns noch mehr.»

Zusätzlich hat die Kirchgemeinde die Parzelle, auf der der Chappelehof Wohlen steht, an den Verein St. Leonhard abgetreten. Nun steht der Sanierung des Chappelehofs samt neuem Bistro, Saal, 21 Alterswohnungen, Büros und verschiedenen Vereinsräumen nichts mehr im Weg. Wenn alles klappt, sollte der Spatenstich Mitte April 2022 erfolgen.

Jungwacht möchte passend renovierte Räume

Das einzige, was an der katholischen Kirchgemeindeversammlung vom Dienstagabend zu diskutieren gegeben hat, war die Sanierung der Gebäude Domherr-Meyer-Haus und Gesellenhaus. «Sie waren sicher auch der Grund, weshalb so viele junge Leute zur Versammlung gekommen sind. Total waren wir 92 Stimmberechtigte, so viele wie sonst nie», freut sich Josef Brunner.

Bei der Diskussion ging es vor allem darum, dass die Jungwacht sicher gehen wollte, dass sie wieder passende Räume erhält. Bisher durfte sie solche im Gesellenhaus nutzen, dieses wird nun aber abgerissen. «Sie haben einen entsprechenden Antrag gestellt. Und der wurde auch bewilligt», sagt Brunner. «Wir hatten schon im Sinn, ihnen wieder Räume zur Verfügung zu stellen, die ihren Bedürfnissen entsprechen, aber das haben wir wohl etwas zu spät kommuniziert. Nun sind alle zufrieden», fügt der Kirchenpflegepräsident hinzu.

Wenn alles gut läuft, soll im Frühling 2023 mit dem Rückbau und der Sanierung gestartet werden können. Bereits im Winter 2023 sollen die Arbeiten, die mit 3,35 Mio. Franken budgetiert sind, beendet werden. Auch das Budget wurde an der Kirchgemeindeversammlung durchgewunken.

Zum Schluss der Versammlung hätte traditionellerweise ein Apéro stattfinden sollen. «Diesmal haben wir stattdessen jeder teilnehmenden Person ein Säcklein mit einem Weihnachtstee geschenkt», sagt Brunner. «So können sich unsere Mitglieder daheim aufwärmen.»