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Samstags-Wochenmarkt soll weitergehen – Organisatoren und Marktfahrende sind bereit, Gemeinderat will nichts versprechen

Drei Monate dauerte die Pilotphase für den ersten Wohler Wochenmarkt. Seit Mitte September nutzten die Wohlerinnen und Wohler das Angebot auf dem Sternenplatz, um sich für das Wochenende mit frischem Gemüse, Brot, Eiern, Konfitüre und vielem mehr einzudecken.

Nicht nur Lebensmittel gab es zu kaufen am Wochenmarkt, den Andreas Weber gemeinsam mit Christa Meier, Julie Macé, Julia Wohler und Franz Schmid organisierte. Jeden Samstag wurden die Einkaufenden mit Spezialitäten aus Nah und Fern und Aussergewöhnlichem überrascht. Andreas Weber freut sich:

«Der Wochenmarkt ist eine Erfolgsgeschichte, wir haben sowohl von den Marktfahrenden als auch von den Wohlerinnen und Wohlern nur Gutes gehört.»

Letzter Wochenmarkt in Wohlen. Die Pilotphase ist abgeschlossen.

Der Markt wurde nicht nur wegen den frischen Lebensmitteln geschätzt, er wurde im Laufe der Wochen zum beliebten Treffpunkt für Jung und Alt. Oder wie Andreas Weber sagt: «Der Markt etablierte sich zu einem wunderbaren Begegnungsort.»

Am frühen Samstagmorgen brauchts freiwillige Helfer

Die drei Monate dauernde Pilotphase fand mit dem Markt am 27. November ein Ende. Bereits haben Weber und sein Team eine Kurzumfrage bei den Marktfahrenden durchgeführt. Alle Anbieterinnen und Anbieter seien begeistert und möchten auch im kommenden Jahr wieder ihre Waren am Wochenmarkt verkaufen, erzählt er.

Ob der Markt aber weitergeführt wird, das machen die Organisatoren davon abhängig, ob die Gemeinde künftig Hand bei der Durchführung bietet. Weber begründet: «Der Wochenmarkt ist für Wohlen bestes Standortmarketing.» Die Organisation sei aber nicht ohne, fügt er an. Am frühen Samstagmorgen brauche es mindestens vier Personen, die Zelte aufstellen, die Stromversorgung sicherstellen und die Signalisationstafeln aufstellen.

Weil das Team in den vergangenen Wochen oft an seine Grenzen gekommen sei, hätten sich ihre Partnerinnen und Partner bereit erklärt, mitzuhelfen. Das sei nicht selbstverständlich, findet Weber. Sollte der Wochenmarkt weitergeführt werden, dann werde man bestimmt noch weitere Freiwillige suchen, die bereit seien, an einem oder zwei Samstagen pro Monat Hand anzulegen.

Gemeinderat will nichts versprechen, ist aber positiv eingestellt

Am Mittwoch konnte das Organisationsteam nun mit dem Gemeinderat eine Standortbestimmung durchführen. Andreas Weber ist zufrieden, denn es sehe nicht schlecht aus für eine Weiterführung des Samstags-Wochenmarktes ab nächstem Frühling. Er hält fest:

«Nebst der Auswertung innerhalb unserer Arbeitsgruppe sieht eine aus den Reihen der Marktfahrerinnen und Marktfahrer mehrheitlich ebenfalls nach einer Neuauflage aus.»

Zur Sitzung mit dem Gemeinderat sagt er: «Die Gemeindevertretung ist vorsichtig mit Versprechungen, obwohl sie unserer Arbeit wohlwollend und positiv gegenübersteht.» Der Gemeinderat habe positive Signale ausgesandt. «Die Gemeinde ist willens, unsere Arbeit – dort, wo es möglich ist – zu unterstützen, also am ehesten in Vereinfachungen bezüglich Infrastruktur», fasst er zusammen. Und: «Des weiteren können im Laufe des Jahres kommunale Massnahmen zu einer Verstetigung des Wochenmarktes eingeleitet werden.»