
Würenlos; Zweijährige stirbt nach tragischem Zugunglück: «Das Schlimmste, was Eltern passieren kann»
Am Tag danach ist der Schock immer noch gross. Im Mehrfamilienhaus in Döttingen, in dem das kleine Mädchen mit ihrer Familie gelebt hat, ist die Trauer riesig, wie der Regionalsender Tele M1 berichtet. «Für die Eltern ist so etwas das Schlimmste, was passieren kann», sagt Nachbarin Hasime Ukaj.
Der Zugführer des herannahenden Gefangenentransports habe zwar sofort eine Vollbremsung eingeleitet. Das Mädchen wurde dennoch schwer verletzt. Ein Rettungshelikopter der Alpine Air Ambulance brachte das Kind in kritischem Zustand ins Spital. Dort erlag das Kind seinen Verletzungen nach kurzer Zeit.
Die Aargauer Staatsanwaltschaft ermittelt nun, kann aber derzeit noch keine genaueren Angaben machen. Dennoch sagt Fiona Strebel, Sprecherin der Staatsanwaltschaft: «Wir haben derzeit keinen Hinweis auf ein strafbares Verhalten des Vaters.» Darum sei auch kein Strafverfahren gegen ihn eröffnet worden. Die Mutter war zum Zeitpunkt des Unfalls in einem Deutschkurs gewesen.
Nach Informationen von Tele M1 flüchtetet die Familie vor gut fünf Jahren aus Syrien in die Schweiz. Nun soll das kleine Mädchen auf dem Friedhof in Döttingen beerdigt werden.