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«Freiheitsmarsch»: Grosskundgebung und Gegendemo halten Zürcher Polizei auf Trab

Zahlreiche Demonstrierende haben sich am Samstag in Zürich an einem «Freiheitsmarsch» gegen das Covid-19-Gesetz versammelt.

Bereits kurz nach dem Mittag hatten sich erste Demonstrierende auf dem Turbinenplatz in Zürich eingefunden. Die Stadtpolizei Zürich sprach am Abend in einer Mitteilung von «mehreren tausend Personen» die daran teilnahmen. Geplant war ein «Freiheitsmarsch» und Reden von Satiriker Andreas Thiel und alt SVP-Nationalrat Claudio Zanetti.

Ebenfalls am Nachmittag trafen sich beim Helvetiaplatz mehrere Hundert Personen für eine unbewilligte Gegendemonstration unter dem Motto «Gemeinsam gegen rechts». Während des Umzugs wurden vereinzelt Rauchpetarden gezündet und ebenfalls Reden gehalten.

Auch in der Westschweiz war es am Samstag erneut zu einer Demonstration gegen das neue Covid-19-Gesetz gekommen. Wie die Zeitung Tribune de Genève am Sonntag in ihrer Onlieausgabe meldet, gingen am Samstag bis zu 1500 Menschen in Lausanne auf die Strasse. Wie in Zürich war es vergangene Woche auch in der Romandie bereits zu weiteren Kundgebungen gegen die Abstimmungsvorlage vom 28. November gekommen, damals jedoch in Genf.

Keine Auseinandersetzungen

Wie die Stadtpolizei Zürich am Samstagabend mitteilte, kam es bei beiden Demonstrationen zu keinen Auseinandersetzungen. Auch seien keine Meldungen über Sachbeschädigungen eingegangen. Allerdings hätten beide Kundgebungen Auswirkungen auf den öffentlichen sowie den Individualverkehr gehabt.

Der «Freiheitsmarsch» gegen das Covid-19-Gesetz war von der massnahmenkritischen Bewegung Mass-Voll organisiert worden. Diese rief im Vorfeld auf sozialen Medien zu einer «finalen Megademo» auf. Dies im Zuge des laufenden Abstimmungskampfes vom 28. November. Mass-Voll gehört zu den Initianten des Referendums. (wap/sat)