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Boosterimpfung ab 16 Jahren: Der Kanton Solothurn zieht nach – und erhöht die Impfkapazität

Insgesamt sind 183’000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Solothurn vollständig geimpft. Das teilt die Staatskanzlei am Dienstagmorgen mit. Auffrischimpfungen benötigen nur diejenigen Personen, deren vollständige Impfung mindestens sechs Monate her ist. Im Kanton Solothurn seien dies aktuell 60’000 Personen. Bis Ende Jahr würden es allerdings schon 100’000 sein, davon seien rund 40’000 über 65 Jahre alt und würden prioritär geimpft.

Von diesen 40’000 über 65-jährigen Personen habe sich bereits über die Hälfte boosten lassen oder sich für eine Auffrischimpfung angemeldet.

Personen ab 16 Jahren können sich im Kanton Solothurn ab Mittwoch, 1. Dezember, für eine Boosterimpfung anmelden. Peter Eberhard, Leiter des Gesundheitsamts: «Weil die Teams in den Impfzentren optimal eingespielt sind, ist der Kanton für die Boosterimpfung für alle bereit. Es zahlt sich aus, dass wir die Impfzentren nie geschlossen haben.» 2500 Impfungen pro Tag könne der Kanton verabreichen.

Peter Eberhard, Chef Gesundheitsamt des Kantons Solothurn.

Um den erwarteten Ansturm auf die Boosterimpfungen zu bewältigen, werden die Öffnungszeiten der Impfzentren ausgedehnt. In einem ersten Schritt sind jene in Trimbach und Selzach vom 13. bis 23. Dezember von Montag bis Sonntag durchgehend geöffnet. Montag bis Freitag: 10 bis 19 Uhr, Samstag: 10 bis 17 Uhr und Sonntag: 10 bis 15 Uhr. Alle Öffnungszeiten, auch diese über die Feiertage und nach Neujahr, werden auf der Website des Kantons publiziert.

Für Boosterimpfungen braucht es eine Anmeldung. Ergänzend zu den Impfzentren bieten verschiedene Arztpraxen und Apotheken die Auffrischimpfung an.

Am 30. November sowie am 1. und 2. Dezember werden im ehemaligen Impfzentrum in Breitenbach Impfungen angeboten. Zusätzlich können sich die Einwohnerinnen und Einwohner der Bezirke Dorneck und Thierstein im Impfzentrum in Muttenz impfen lassen.

Spezielle Impftage für Gesundheitsfachleute finden am 7. Dezember und am 9. Dezember statt. Impftage für Lehrpersonen und für die Polizei folgen im Januar.

Bilanz der Impfoffensive

Die Impfoffensive dauerte im Kanton Solothurn einen Monat. Der Impfbus war in 26 Gemeinden unterwegs und konnte dort gemäss Mitteilung 490 Personen zum ersten Mal impfen. Während der Impfoffensive im November wurden insgesamt 4200 Erstimpfungen durchgeführt. Die Resonanz zum Impfbus und zu den mit Musik umrahmten Anlässen sei positiv. Peter Eberhard, Leiter Gesundheitsamt, sagt:

«Wir werten unsere Aktivitäten als Erfolg. Es ist gelungen, in entspannter Atmosphäre mit der Bevölkerung im Kontakt zu sein. Die kompetente Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt wurde von den Leuten sehr geschätzt.»

Beim ambitionierten Ziel, im Monat November 10’000 Erstimpfungen zu verabreichen, bleibt der Kanton indes unter seinen Erwartungen. Peter Eberhard: «Wir haben es mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften versucht. Wichtig ist, dass wir diejenigen Menschen für eine Impfung ermuntern konnten, die noch Zeit gebraucht haben für den Entscheid. Jede einzelne Impfung ist wertvoll für den Weg aus der Pandemie.» (sks)