Auf der Skipiste vom Wahlsieg erfahren: Stefan Mollet wird Vize-Gemeindepräsident von Bellach
Eindeutig war die Wahl um das Bellacher Gemeindepräsidiums, ebenso klar ging nun das Duell um das Vizegemeindepräsidium aus. Rund zwei Monate nach der Wahl von Lea Schluep-Stüdeli (FDP) zur neuen Gemeindepräsident wurde gestern Sonntag an der Urne entschieden, wer Vize-Gemeindepräsident wird.
Dabei setzte sich Stefan Mollet (CVP/die Mitte) gegen Patrik Müller (SVP) durch. Mollet erhielt 1115 Stimmen (60,4 Prozent), Müller deren 688. 42 Wahlzettel gingen leer ein. Das absolute Mehr lag bei 923 Stimmen, die Stimmbeteiligung betrug 57,7 Prozent. Diese lag damit noch höher als bei der Gemeindepräsidiumswahl, als 51,8 Prozent aller Bellacher Stimmberechtigten sich an den Wahlen beteiligten.
Vom Wahlsieg auf der Skipiste erfahren
Stefan Mollet hat von seinem Wahlsieg auf der Skipiste erfahren: «Ich bin sehr zufrieden.» Überrascht von der Deutlichkeit? «Bei Wahlen weiss man im Vorfeld nie so genau, wie es ausgeht», sagt Mollet. Angesprochen auf sein künftiges Amt, sagt der 48-Jährige:
«Ich freue mich besonders auf die Zusammenarbeit mit der neuen Gemeindepräsidentin.»
Es würden zwar noch einige zusätzliche Aufgaben auf ihn zukommen, doch in erster Linie werde er weiterarbeiten wie bislang. Stefan Mollet ist seit 2013 ordentliches Mitglied im Bellacher Gemeinderat. Im Vize-Gemeindepräsidium folgt Stefan Mollet nun auf Beat Späti (FDP). Dieser ist nicht zur Wiederwahl angetreten, da seine Parteikollegin nun die Gemeindepräsidentin von Bellach ist.
Die gegensätzliche Gefühlslage beim Unterlegenen Patrik Müller. «Ich bin enttäuscht», sagt er, der nun zum zweiten Mal innert zweier Monate eine Wahlniederlage verdauen muss. Ende September verlor er überraschend klar das Duell gegen Lea Schluep-Stüdeli um das Gemeindepräsidium. Die heutige Niederlage schmerze ihn mehr, sagt Müller. Er arbeite sehr gerne für die Gemeinde, weswegen er für das Amt als Vizegemeindepräsident kandidiert habe. Doch die Bellacher hätten sich anders entschieden, das sei zu akzeptieren, so Müller.