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«Rasche Reduktion des Flugverkehrs»: Petition fordert Bundesrat zum Handeln auf

Die Emissionen des weltweiten Flugverkehrs müssen bis 2030 deutlich gesenkt werden. Das fordert eine Petition, welche rund 170 Organisationen weltweit an die UNO-Klimakonvention, die internationale Organisation für zivile Luftfahrt, die EU-Kommission und nationale Regierungen gerichtet haben.

Auch dem Bundesrat wurde die Petition am Donnerstag übergeben, wie die Koalition Umwelt und Gesundheit (KLUG) mitteilt. Sie fordert die Regierung auf, den Flugverkehr «auf ein mit den Klimazielen vereinbares Niveau zu senken», dies mit fairen Übergängen für die Beschäftigten der Branche. In der Schweiz verursache der Flugverkehr den höchsten Klimaeffekt, schreibt die KLUG-Koalition weiter. Neben CO2 würden beim Fliegen zudem auch Wasserdampf, Stickoxide, Schwefeloxide, Russ und weitere Schadstoffe ausgestossen.

Die meisten Staaten würden dennoch auf ein weiteres Wachstum des Flugverkehrs setzen – im Hinblick darauf, dass neue Technologien wie Wasserstoff oder synthetischer Treibstoff die Branche dekarbonisieren werden. «Für die KLUG-Koalition ist dies reines Greenwashing», heisst es in der Mitteilung. Obwohl neue Technologien langfristig eine Rolle spielen könnten, würden sie für das erreichen der Klimaziele zu spät kommen und dem prognostizierten Anstieg des Flugverkehrs nicht gewachsen sein. (agl)