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Wegen Betrug: Priester der Diözese Lugano in Haft

Im Tessin wurde ein 40-jähriger Priester in Untersuchungshaft genommen. Dies teilten die Tessiner Staatsanwaltschaft und die Diözese Lugano am Montag mit. Die Vorwürfe gegen den Geistlichen sind finanzieller Natur. Betroffen sind laut Communiqué der Staatsanwaltschaft Verwandte, eine Pfarrei und eine Stiftung. Es geht mutmasslich um Betrug, Veruntreuung und Geldwäsche.

Laut Diözese ist der Geistliche am vergangenen Freitag «spontan» bei der Tessiner Staatsanwaltschaft vorstellig geworden. Nach einer Einvernahme sei er verhaftet worden. Auf Grund der Einvernahme sei auch eine weitere Person in Sicherheitshaft genommen worden.

Gemäss einem Bericht von RSI handelt es sich bei dem Geistlichen um einen bekannten Pfarrer aus einem Quartier von Lugano. Er ist demnach der Onkel eines jungen Mannes, der 2008 am Karneval von Locarno mit Fusstritten getötet worden war. Laut RSI geht es um Finanzdelikte in der Grössenordnung von 100’000 Franken. (gl)