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Ältere Menschen waren auch während der Pandemie zufrieden mit ihrer Gesundheit

Die Zufriedenheit der älteren Bevölkerung mit der Gesundheitsversorgung in der Schweiz ist gross – und das sogar während der grössten gesundheitspolitischen Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Das zeigt eine neue Studie, zu welcher das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag Stellung nahm. 81 Prozent der über 65-Jährigen bezeichneten ihren eigenen Gesundheitszustand als sehr gut oder gut. Menschen mit chronischen Krankheiten haben zudem öfters einen Behandlungsplan als noch 2017.

Die Befragung wurde im Frühling 2021 durchgeführt, also inmitten der Coronapandemie. Die medizinischen Alltagsversorgung der älteren Bevölkerung scheint die Krise jedoch keinen Schaden zugefügt zu haben. In neun von zehn Fällen erhalten die Befragten noch am selben Tag eine Antwort, wenn sie ihre Hausarztpraxis mit einem Anliegen kontaktieren. Nur am Wochenende, am Abend und an Feiertagen sei es schwieriger, medizinische Versorgung zu erhalten. Bei gerade mal 20 Prozent der Befragten sei aufgrund der Pandemie ein ärztlicher Termin verschoben oder abgesagt worden.

Im Vergleich zum Ausland weniger verbreitet sind medizinische Beratungen über Telefon oder Videotelefonie. Stark zugenommen hat hingegen die Nutzung von Patientenverfügungen. Gemäss der Studie haben 65 Prozent der älteren Bevölkerung mit der Familie oder Freunden über künftige Behandlungswünsche gesprochen. (gb)