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WTO verschiebt Ministerkonferenz in Genf wegen neuen Corona-Einreisehürden

Das wichtige Treffen werde auf unbestimmte Zeit verschoben, gab die WTO in der Nacht zum Samstag bekannt. Zuvor hatten die Schweiz und andere europäische Länder die Einreise aus dem südlichen Afrika erschwert, um den Import der neu entdeckten Virusvariante B.1.1.529 (Omikron) zu verhindern.

Die Handelsminister hatten vorgehabt, ab Dienstag über mehrere drängende und umstrittene Themen zu verhandeln. Dazu gehören die Lockerung von Impfstoff-Patenten, die Beseitigung schädlicher Fischerei-Subventionen sowie Reformen in der WTO.

Das Treffen wurde nun schon zum zweiten Mal wegen der Pandemie verschoben. Es hätte ursprünglich im Juni 2020 stattfinden sollen. «Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen», sagte WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala. Die Genfer Konferenz war als hybride Veranstaltung geplant, doch viele Delegierte wollten trotzdem persönlich in Genf mitverhandeln. Sie wären durch die neuen Regeln benachteiligt worden, argumentierte Okonjo-Iweala. (dpa/abi)