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Trotz Corona: Zibelemärit lockt die Menschen in die Berner Gassen

Der Duft von Zwiebeln und Käsekuchen liegt in der Luft: Am frühen Montagmorgen startete der diesjährige Zibelemärit in Bern. Keine Selbstverständlichkeit, denn vor einem Jahr musste der Traditionsanlass coronabedingt noch abgesagt werden. Entsprechend gross ist die Freude der Bernerinnen und Berner. «Ich freue mich sehr, dass der Zibelemärit den Besucherinnen und Besuchern dieses Jahr wieder eine Freude machen kann», sagte Sicherheitsdirektor Reto Nause Mitte September, als der Anlass bewilligt werden konnte.

Corona geht allerdings auch in diesem Jahr nicht spurlos am Zibelemärit vorbei. Die Stadt beschloss flankierende Schutzmassnahmen. So darf erstmals kein Alkohol verkauft werden. Die Besucherinnen und Besucher liessen sich davon jedoch genauso wenig abhalten, wie vom kühlen und feuchten Wetter. Bereits früh strömten sie zahlreich durch die Berner Gassen.

Eine weitere Einschränkung gibt es beim Angebot: Wegen des nassen und verhagelten Frühjahres fiel die Zwiebelernte in diesem Jahr kleiner aus als üblich. So standen in diesem Jahr an 120 Ständen über 19 Tonnen Zwiebeln zum Verkauf, wie die Stadt mitteilte. Der Rekord stammt aus dem Jahr 2014 mit fast 60 Tonnen. Insgesamt säumten 325 Marktstände die Gassen – rund ein Drittel weniger als üblich. Wegen des Alkoholausschankverbots und der mageren Zwiebelernte hätten kurzfristig etliche Marktfahrende abgesagt. (abi)